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Starke Erholung mit intelligenter Lärmreduktion
Im Jahr 2024 fertigte der Genève Aéroport 17.796.333 Passagiere ab, was einer Zunahme von 7,97 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Damit erreicht der zweitgrößte Flughafen der Schweiz fast wieder das Vor-Corona-Niveau. Besonders bemerkenswert: Die Gesamtzahl der Starts und Landungen belief sich auf 179.106 Bewegungen, was lediglich 3,6 Prozent mehr als 2023 entspricht. Die Passagierzahlen nahmen folglich deutlicher zu als die Flugbewegungen. Dieses Phänomen ist auf den Einsatz größerer Flugzeuge und eine bessere Kapazitätsauslastung zurückzuführen sowie auf die Finanzpolitik des Flughafens, die den Fluggesellschaften Anreize bietet, die Belegungsrate pro Flugzeug zu erhöhen.
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Wegweisendes Lärmquotensystem
Der Flughafen Genf hat ein innovatives System zur Lärmbekämpfung entwickelt. Die neuen Betriebsvorschriften führen ein innovatives Quotensystem ein, das vom Genève Aéroport vorgeschlagen wurde, um Starts zu begrenzen, die vor 22 Uhr geplant, aber über diese Zeit hinaus verspätet sind. Die Abschreckungsgebühr des neuen Lärmquotensystems liegt zwischen 5.000 und 20.000 Schweizer Franken für Europaflüge und zwischen 10.000 und 40.000 Franken für Interkontinentalflüge. Die Wirkung ist beeindruckend: Im Vergleich zu 2023 ist die Zahl der Starts nach 22 Uhr um rund 36 Prozent zurückgegangen.
Der Flughafen hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: die Lärmbelastung bis 2030 auf das Niveau der 2000er Jahre zu reduzieren. Zwei zentrale Maßnahmen unterstützen dies: Airlines werden durch gestaffelte Landegebühren ermutigt, modernste und leisere Flugzeuge einzusetzen. Eine spezielle Gebühr wird zudem für Starts nach 22 Uhr erhoben. Da Nachtflüge von Anwohnern als besonders belastend empfunden werden, werden diese bei der Berechnung der Lärmkonturen zehnmal stärker gewichtet als Tagflüge.
Schallschutzprogramm für Anwohner
Aufgrund seiner urbanen Lage betreibt der Genève Aéroport ein Programm zur Schallisolierung von Wohnhäusern in den umliegenden Gemeinden. Mehr als 4.160 Häuser wurden seit 2004 schallgedämmt, zu Kosten von 58,7 Millionen Schweizer Franken. Die Finanzierung erfolgt über die lärmabhängigen Landegebühren.
Modernste Flotten für weniger Emissionen
Seit mehreren Jahren begünstigt der Flughafen Genf die Fluggesellschaften mit finanziellen Anreizen, damit diese Flugzeuge der neuesten Generation einsetzen und so die Lärmemissionen begrenzen. Diese Flugzeuge, die weniger Lärm verursachen und weniger Kerosin verbrauchen, machten 2024 rund 32 Prozent der Flugbewegungen im Linien- und Charterbetrieb aus. Flugzeuge der Klasse 5, die leiser sind und auch weniger Kraftstoff verbrauchen (Bombardier CSeries, A320neo, A350 oder Boeing 787), machten 2021 bereits 22,3 Prozent der Flugbewegungen aus, verglichen mit 18,7 Prozent im Jahr 2019.
Revolutionäre Energieversorgung mit Seewasser
Ein Leuchtturmprojekt der Energiewende: 2019 unterzeichnete der Genève Aéroport seinen Anschluss an das thermoökologische Netzwerk GeniLac der Genfer Industriewerke SIG. Ab 2023 kann er nach und nach seine Gebäude mit Seewasser heizen und kühlen und damit seine CO2-Emissionen um 5.300 Tonnen pro Jahr reduzieren. Das Heizsystem mit festem Brennstoff wird abgeschaltet, wodurch 2 Millionen Liter Heizöl pro Jahr eingespart werden.
Ambitionierte Solarstrategie
Der Flughafen installiert Solarpaneele auf den Dächern seiner neuen Gebäude, wo immer möglich, um seine Energieautonomie zu verbessern. 2021 verfügte der Flughafen über 15.000 Quadratmeter Solarpaneele. Am 13. Oktober 2022 ging eine neue großflächige Solaranlage auf dem Dach des Ostflügels in Betrieb. 6.700 Quadratmeter Photovoltaikpaneele verteilen sich über die 520 Meter Länge des Gebäudes.
Der Flughafen und die Services Industriels de Genève (SIG) unterzeichneten 2017 eine Partnerschaftsvereinbarung zur Installation von insgesamt 55.000 Quadratmetern Photovoltaikpaneelen bis 2030. Ziel ist es, 7,8 GWh Strom pro Jahr zu produzieren, was dem Jahresverbrauch von 2.500 Genfer Haushalten entspricht.
Erneuerbare Energien im Fokus
Betrachtet man alle Energiearten zusammen (Heizung, Kühlung, Elektrizität, Fahrzeugkraftstoffe), so betrug der Anteil erneuerbarer Energien am Genève Aéroport im Jahr 2019 bereits 57 Prozent, gegenüber 54 Prozent im Jahr 2017. Der Flughafen hat sich verpflichtet, seine gesamte Infrastruktur bis 2025 zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie zu versorgen.
Nachhaltiger Verkehr für Passagiere
Der Genève Aéroport ist bestrebt, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern. Im Jahr 2019 wählten 50,5 Prozent der Passagiere nachhaltige Verkehrsmittel, um zum Flughafen zu gelangen, gegenüber 45 Prozent im Jahr 2017.
Vielfältiges internationales Streckennetz
Mit dem Sommerflugplan werden 125 Destinationen von rund 50 Linienfluggesellschaften direkt angeflogen. Die Flugverbindungen, die 2023 noch 148 Destinationen umfassten, blieben 2024 mit 146 Flugzielen stabil.
Die wichtigsten Airlines am Genève Aéroport sind:
EasyJet (mit 46,9 Prozent Marktanteil die größte Airline): Der Flughafen dient als Drehkreuz für Swiss International Air Lines und EasyJet Switzerland. Im Winter fliegt EasyJet unter anderem direkt nach Gizeh/Sphinx, Las Palmas, Lanzarote und Teneriffa.
Swiss International Air Lines (12,4 Prozent Marktanteil): Bietet einen täglichen Direktflug nach Berlin sowie weitere europäische Verbindungen.
Weitere wichtige Carrier: British Airways (4,5 Prozent), Air France (3,2 Prozent), Iberia (2,9 Prozent) und KLM Royal Dutch Airlines (2,4 Prozent).
Weitere Airlines: Lufthansa, Air France, British Airways sowie mittlere Airlines wie Aer Lingus bedienen den Flughafen. Air Mauritius bietet zwei wöchentliche Flüge nach Mauritius an, EgyptAir fliegt nach Kairo, und es gibt Direktflüge nach Tromsø in Norwegen sowie Kittilä und Rovaniemi in Finnland.
Beeindruckendes Frachtaufkommen
Das Jahr 2024 zeigt eine starke Zunahme der Luftfracht. Trotz einer durch die geopolitischen Spannungen beeinflussten Wirtschaftslage belief sich die jährliche Fracht auf mehr als 90.700 Tonnen, was einer Zunahme von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Frachtvolumen ist das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Flughafens.
Fazit: Ein Modell für urbane Flughäfen
Der Genève Aéroport zeigt eindrucksvoll, wie ein urbaner Flughafen Wachstum mit Nachhaltigkeitszielen vereinbaren kann. Durch innovative Anreizsysteme, wegweisende Energiekonzepte und konsequente Lärmreduktion setzt der Flughafen international Maßstäbe und beweist, dass wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz keine Gegensätze sein müssen.