Informationen, Tipps und Inspiration
Ihr Geheimtipp, was Fliegen, Parken und Reiseinspiration betrifft. Lesen Sie die interessantesten Artikel und werden Sie inspiriert von unseren Reiseexperten. Wir können Ihnen die besten Informationen über die folgenden Themen liefern:
- Definitionen und Erläuterungen aus Aviation und mehr
- Flughafen Amsterdam AMS
- Flughafen Basel - EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg (BSL, MLH)
- Flughafen Berlin Brandenburg (BER)
- Flughafen Bordeaux Merignac - Aéroport de Bordeaux Mérignac (BOD)
- Flughafen Bremen Hans Koschnick (BRE)
- Flughafen Brüssel (BRU)
- Flughafen Dortmund (DTM)
- Flughafen Dresden (DRS)
- Flughafen Düsseldorf (DUS)
- Flughafen Eindhoven Airport (EIN)
- Flughafen Frankfurt/ Fraport (FRA)
- Flughafen Genf - Geneve Aeroport (GVA)
- Flughafen Hamburg (HAM)
- Flughafen Hannover-Langenhangen (HAJ)
- Flughafen Karlsruhe Baden-Baden/ Baden-Airpark (FKB)
- Flughafen Köln-Bonn (CGN)
- Flughafen Leipzig / Halle
- Flughafen Memmingen Airport (FMM)
- Flughafen München Franz-Josef Strauß (MUC)
- Flughafen Nürnberg
- Flughafen Paderborn-Lippstadt (PAD)
- Flughafen Paris Charles de Gaulle (CDG)
- Flughafen Rom Fiumicino (FCO)
- Flughafen Salzburg
- Flughafen Stockholm Arlanda Airport (ARN)
- Flughafen Stuttgart STR Airport
- Flughafen Weeze
- Flughafen Wien
- Flughafen Zürich
- Flughafen-Fakten, Hintergründe und Insights
- News und Wissenswertes zu Airlines & Flugverkehr
- Parken Venedig
- Parken-Flughafen-FAQ´s
- Reisetipps
Flughafen Eindhoven: Zentrum der Region mit Blick in die Zukunft
Vision und Auftrag
(zum parken am Flughafen Eindhoven bitte hier entlang)
Der Flughafen Eindhoven definiert seine Rolle weit über die eines reinen Verkehrsknotenpunkts hinaus. Als Teil der dynamischen Brainport-Region Brabant möchte er einen echten Mehrwert für alle schaffen – für Einwohner, Berufstätige und Besucher gleichermaßen. Die zentrale Mission: Menschen verbinden – nicht nur durch Flugrouten quer durch Europa, sondern auch als verantwortungsbewusster Partner in der Region und nachhaltiger Arbeitgeber.
Strategische Weichenstellung für 2030
Die Zukunftsstrategie basiert auf drei gleichberechtigten Säulen:
Qualität: Der Flughafen strebt danach, die Region nahtlos mit europäischen Destinationen zu verknüpfen und dabei ein herausragendes Reiseerlebnis zu bieten – komfortabel, effizient und nutzerfreundlich.
Lebensqualität: Gute Nachbarschaft ist kein Schlagwort, sondern Programm. Der intensive Dialog mit Anwohnern und die breite Akzeptanz in der gesamten Region haben oberste Priorität.
Nachhaltigkeit: Die Verantwortung für kommende Generationen treibt alle Entscheidungen an – mit konkreten, messbaren Zielen für Klimaschutz und Umweltverträglichkeit.
Interessante Artikel
Der Flughafen in Zahlen und Fakten
Größe und Bedeutung
Mit rund 6,8 bis 6,9 Millionen Passagieren im Jahr 2023 ist Eindhoven der bedeutendste Regionalflughafen der Niederlande und nach Amsterdam Schiphol die Nummer zwei des Landes.
Die Lage: etwa sieben Kilometer westlich der Stadt Eindhoven, eingebettet zwischen Best und Veldhoven in der Provinz Noord-Brabant.
Eine ungewöhnliche Partnerschaft: Zivil trifft Militär
Die Wurzeln reichen zurück bis 1932, als der Platz als Militärflughafen "Vliegveld Welschap" entstand. Was damals begann, prägt die Einrichtung bis heute: Der Flughafen wird sowohl zivil als auch militärisch genutzt – die niederländische Luftwaffe (Koninklijke Luchtmacht) betreibt hier ihre "Vliegbasis Eindhoven".
Eine Besonderheit: Die zivile Luftfahrt nutzt die militärischen Dienste – von der Flugsicherung über die Feuerwehr bis zu anderen Hilfsdiensten. Stationiert sind unter anderem das 334. und 336. Squadron.
Seit September 2010 ist Eindhoven zudem Heimat des European Air Transport Command (EATC), einer multinationalen Einrichtung von sieben europäischen Nationen.
Geschichte schreiben: Der Zweite Weltkrieg
Von 1940 bis 1944 lag der Flughafen unter deutscher Kontrolle. Als "Fliegerhorst Eindhoven" wurde er erheblich ausgebaut – mit befestigten Bahnen und zahlreichen Hangars. Im September 1944 wurde die Anlage zum Schauplatz der Operation Market Garden, einer der größten Luftlandeoperationen des Krieges. Die amerikanische 101st Airborne Division sprang nördlich von Eindhoven ab und sicherte binnen Stunden vier von fünf strategisch wichtigen Brücken. Amerikanische Fallschirmjäger eroberten auch den Flughafen selbst, der anschließend als Advanced Landing Ground der Alliierten diente.
Der Weg zur zivilen Nutzung
In den 1980er Jahren öffnete sich der Militärflughafen schrittweise für den Zivilverkehr. 1984 entstand ein erstes ziviles Terminal. Der große Umbau fand seinen Abschluss 2005 mit einer neuen Abfertigungshalle. 2013 folgte eine Erweiterung, um der wachsenden Passagierzahl gerecht zu werden.
Klare Grenzen: Betriebsbeschränkungen
Der Flughafen agiert in einem streng regulierten Rahmen: Seit 2019 dürfen maximal 41.500 Flugbewegungen pro Jahr stattfinden – eine Zahl, die bis 2030 weiter sinken soll. Seit Oktober 2020 gilt ein Nachtflugverbot zwischen 23:00 Uhr und 04:30 Uhr.
Wem gehört der Flughafen?
Die Mehrheit (51%) hält die Schiphol Group. Stadt Eindhoven und Provinz Noord-Brabant sind mit jeweils 24,5% beteiligt.
Airlines und Destinationen
Eindhoven ist fest in der Hand von Low-Cost- und Charterfluggesellschaften. Die Hauptakteure: Ryanair, Wizz Air und Transavia. Der Fokus liegt klar auf europäischen Zielen – Langstreckenflüge gibt es nicht.
Ehrgeizige Umweltstrategie: Der Weg zur Emissionsfreiheit
Die Roadmap Sustainability 2030 des Eindhoven Airport
Der Flughafen hat sich einem ambitionierten Ziel verschrieben: Bis 2030 sollen die eigenen Betriebsabläufe nahezu emissionsfrei sein – durch Elektrifizierung der Flughafenfahrzeuge, den Verzicht auf Erdgas in Gebäuden und die Erzeugung erneuerbarer Energie.
Diese Anstrengungen tragen Früchte: Der Flughafen hat seine eigenen CO₂-Emissionen bereits um 97% reduziert (verglichen mit 2010). Für diese Leistung erhielt Eindhoven Airport 2023 das höchste Level (5) der Airport Carbon Accreditation von ACI Europe – als einer von nur zehn Flughäfen weltweit.
Konkrete Maßnahmen vor Ort
Windenergie aus den Niederlanden
Seit Januar 2018 läuft der gesamte Flughafenbetrieb zu 100% mit niederländischer Windenergie von Eneco – gemeinsam mit allen anderen Flughäfen der Schiphol Group. Die Schiphol-Flughäfen verbrauchen zusammen etwa 200 GWh Strom pro Jahr, wodurch 92 Millionen Kilogramm CO₂ eingespart werden.
Solarenergie selbst erzeugen
Im Sommer 2023 wurde die Solaranlage auf dem Terminaldach massiv erweitert. Seitdem produzieren 1.686 Solarpanels (Stand 2023, etwa 1.900 im Jahr 2024) Strom direkt am Flughafen.
Wärme-Kälte-Speicher
Ein innovatives Wärmespeichersystem beheizt und kühlt das Terminal – und spart dabei erheblich Gas und CO₂ ein.
Elektrifizierung des Fuhrparks
Bis spätestens 2030 soll die gesamte Flotte der Bodenfahrzeuge elektrisch sein – von Pushback-Schleppern über Fluggasttreppen bis zu Ground Power Units (GPU), die geparkte Flugzeuge mit Strom versorgen.
Energieeffizienz im Detail
Sensoren schalten Licht nur bei Bedarf ein, fast überall leuchten LED-Lampen, Rolltreppen verlangsamen sich bei Nichtnutzung, und Gepäckbänder stoppen automatisch, wenn kein Gepäck ankommt.
Kreislaufwirtschaft: Null Abfall bis 2030
2023 schloss der Flughafen einen Siebenjahresvertrag mit Remondis: Bis 2030 soll kein Abfall mehr verbrannt, sondern vollständig wiederverwendet oder recycelt werden. 2022 lag die Recyclingquote bei 44% – mit gezielter Mülltrennung und innovativen Verarbeitungsmethoden soll diese auf 100% steigen.
Sauberere Flugzeuge, leisere Starts
Eine zentrale Vorgabe: 30% weniger Lärmbelästigung und 30% weniger CO₂-Emissionen bis 2030 (verglichen mit 2019).
Ab 2030 werden ausschließlich Flugzeuge der neuesten Generation zugelassen – etwa der Airbus A320neo oder die Boeing 737 MAX, die deutlich sparsamer und leiser sind. 2023 gehörte bereits fast jedes fünfte Flugzeug in Eindhoven zur neuesten Generation. Airlines wie Wizz Air, Ryanair, TUI und Pegasus setzen bereits jetzt vermehrt auf diese modernen Maschinen.
Ab dem 1. Januar 2026 sind fossile Privatflüge verboten – wegen ihres überproportionalen Lärm- und CO₂-Fußabdrucks.
Nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF)
Der Flughafen fördert die Beimischung von nachhaltigem Kerosin (Sustainable Aviation Fuel, SAF): Airlines, die mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Menge beimischen, erhalten eine finanzielle Unterstützung. Für 2024 und 2025 stellt der Flughafen jeweils 500.000 Euro bereit.
Langfristig schlägt der Flughafen vor, die niederländische Flugticketsteuer direkt für den Kauf von nachhaltigem Kerosin für Abflüge aus Eindhoven zu verwenden – was die CO₂-Emissionen bis 2030 erheblich senken könnte.
Infrastruktur und Zukunftspläne
Die Start- und Landebahn misst etwa 3.000 Meter. Ab Februar 2027 steht eine fünfmonatige Vollsperrung an: Die in die Jahre gekommene Piste muss grundlegend saniert werden. Eine logistische Herausforderung für alle Beteiligten.
Verkehrsanbindung
Die Anfahrt erfolgt über die Ausfahrt 29 (Eindhoven Airport) der N2, die parallel zur Autobahn A2 Amsterdam-Maastricht verläuft. Seit 2010 besteht keine direkte Anbindung mehr an die A2. Regelmäßig verkehren die Buslinien Bravo 400 (Shuttle) und 401 (Schnellbus) zwischen Flughafen und Hauptbahnhof Eindhoven.
Wirtschaftsmotor der Brainport-Region
Der Flughafen ist mehr als eine Verkehrsinfrastruktur – er ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Brainport-Region Eindhoven, eine der innovativsten Hochtechnologie-Regionen Europas. Die genaue Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze schwankt je nach Quelle, doch der Einfluss auf die regionale Wirtschaft ist unbestritten bedeutend.